mexikanischer Volleyballfunktionär; Präsident des Volleyball-Weltverbandes FIVB 1984-2008; IOC-Mitglied 2000-2004
Erfolge/Funktion:
Präsident des Volleyball-Weltverbandes FIVB (seit 1984)
IOC-Mitglied (2001 - 2004)
* 4. April 1934
"Der Volleyballverband gehört zu den allerbesten Sportorganisationen der Welt" (dvz, 4/2002). Mit diesen Worten lobte sich der seit 1984 als Präsident an der Spitze des Welt-Volleyballverbandes FIVB stehende Ruben Acosta. Der Mexikaner zählt nach Meinung vieler zu den korruptesten Sportfunktionären der Welt. Durch geschicktes Manövrieren ist es ihm gelungen, den Weltverband zu einem willfährigen Organ zu machen, der seine Statuten genau den Wünschen des Präsidenten anpasste. Obwohl Acosta erklärte, er sei "ein leidenschaftlicher Liebhaber von Demokratie" (Welt, 28.6.2005), ist es den Mitgliedern der FIVB verboten, öffentlich über Probleme oder Missstände im Verband zu sprechen. Diese und eine Vielzahl weiterer Einschränkungen begründete Acosta mit der Feststellung: "Der Präsident muss eine Art von Diktator sein."
Laufbahn
Ruben Acosta Hernandez hat alle typischen Stationen eines passionierten Volleyballers durchlaufen: Nationalspieler in seinem Heimatland, Trainer von Damen- und Herrenmannschaften, Pressereferent. 1965 wurde er zum ersten Mal als Präsident des mexikanischen Verbandes gewählt und holte prompt die Weltmeisterschaft in seine Heimat. Die große internationale Bühne der Sportpolitik betrat er mit den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko, ...